Coolsculpting – Fettreduktion ganz ohne Operation

Gerade in der heutigen Zeit sind ein gesundes Aussehen und ein straffer Körper mehr als nur eine Frage des persönlichen Wohlbefindens. Ein attraktives Äußeres ist heute eine der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben, sowohl im privaten wie auch im beruflichen Bereich. Daraus hat sich mittlerweile ein sehr lukrativer Markt entwickelt. Die Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten reicht von Cremes und Lotionen zur Verbesserung des Hautbildes über technologiegestützte Therapien bis hin zu invasiven Schönheitsoperationen.

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Eine neue Methode, die überzeugen kann

Ärzte der Harvard Universität haben mit dem Coolsculpting ein neuartiges Behandlungsverfahren entwickelt, das in die Kategorie der technologiegestützten Therapien fällt und mit dem Fettpölsterchen mit Hilfe von Kälte gewissermaßen „weggefroren“ werden können. Da Diäten und Sport ein hohes Maß an Motivation und Durchhaltevermögen verlangen und klassische Schönheitsoperationen nicht ohne Risiken einhergehen, bietet die Methode eine sehr gute Ergänzung des bereits vorhandenen Behandlungsspektrums.

Vor allem im höheren Lebensalter wird der Kampf gegen Übergewicht und lästige Fettpölsterchen immer schwerer. Beim Coolsculpting, auch unter dem Namen „Kryolipolyse“ bekannt, wird durch gezielte Kälteanwendung ein Absterben der Fettzellen, und in der Folge eine Verringerung der Fettpölsterchen erreicht. Die Behandlungstechnik ist ein relativ neues Behandlungsverfahren, das sich sehr gut für die lokalisierte Behandlung von kleineren, klar umschriebenen Fettpölsterchen eignet.

Der große Vorteil des Verfahrens liegt vor allem darin, dass die Behandlung vollständig ohne Operationen, Nadeln und Spritzen auskommt. Auch das umliegende Gewebe, wie Haut und Muskeln, werden durch die Behandlungsmethode nicht geschädigt.

Langfristige Kälteeinwirkung lässt Fettzellen absterben

Zum Anfang der Behandlung wird auf den entsprechenden Körperbereich ein hochwirksames Kältegel aufgetragen, das einen gewissen Hautschutz darstellt und die unter der Haut liegenden Fettzellen abkühlt. Anschließend wird ein speziell für die Behandlung entwickelter Kühlapplikator aufgelegt, der den betreffenden Hautbereich mit Unterdruck ansaugt und über eine Behandlungsdauer von 60 Minuten auf bis zu 4 Grad Celsius herunterkühlt. Auf diese Weise wird den Fettzellen solange Energie entzogen, bis der Stoffwechsel vollständig zum Erliegen kommt. Das führt in der Folge zum Absterben der Fettzellen und zu einer Reduzierung der störenden Fettansammlungen. Auch wenn die ersten Resultate bereits unmittelbar nach der Behandlung zu sehen sind, so dauert es doch 6 bis 8 Wochen, bis der Körper die erfrorenen Fettzellen vollständig abtransportiert hat. In dieser Zeit sollte der Kunde bzw. die Kundin täglich 3 – 4 Liter Wasser zu sich nehmen, um den Ausscheidungsprozess des Körpers zu unterstützen.

Als besonders wirkungsvoll hat sich das Verfahren im Bereich der ästhetischen Korrekturen bei normalgewichtigen Menschen erwiesen. Zur Behandlung einer pathologischen Fettleibigkeit ist es jedoch nicht geeignet. Hier sind die klassischen Operationen, wie Fettabsaugung oder operative Magenverkleinerung, oft Mittel der Wahl.

Besonders gut eignet sich das Verfahren zur Behandlung von Fettpolstern an Hüften, Unterbauch und Oberarmen. Auch bei der Behandlung von Schwangerschaftsstreifen werden durch Coolsculpting Erfolge verzeichnet.

Weltweites Patent belegt Wirksamkeit der Methode

Auch wenn es sich bei der Entdeckung des Verfahrens anfangs um eine Zufallsentdeckung der Wissenschaftler handelte, so konnte die Wirksamkeit in der Zwischenzeit durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt werden. In den Vereinigten Staaten wurde das Verfahren von den dortigen Gesundheitsbehörden (FDA – Food and Drug Administration) zugelassen, für die EU erfolgte die Anerkennung durch die zuständigen Kontrollbehörden.
Der einzige Nachteil der Behandlungsmethode sind die vergleichsweise hohen Kosten. Für eine Behandlung fallen, auch in Abhängigkeit von der Größe des zu behandelnden Gebietes, zwischen 450 € und 1.000 € an.