Gesichtsstraffung durch Fadenlifting

Die speziell hergestellten Fäden für ein Fadenlifting werden aus medizinischen Stoffen wie Poly-Milchsäure, Poly-Capro-Lacton und Poly-Dioxanon zusammengestellt. Diese Stoffe werden vom Körper vollständig abgebaut. Das Fadenlifting ist eine bewährte Methode, die bereits seit vielen Jahren angewandt wird.

Wie wird das Fadenlifting durchgeführt?

Das Fadenlifting strafft die Haut ohne dass eine Operation durchgeführt wird. Nach einer lokalen Betäubung wird der Faden mittels einer Micro Nadel in das Unterhaut Fettgewebe eingeführt. Dort verfestigt sich der Faden durch kleinste Widerhaken im Gewebe. Während des Fadenliftings kann die zu behandelnde Person mit entscheiden, wie weit die Haut gestrafft wird. Durch die Widerhaken am Faden wird verhindert, dass der Faden verrutscht. Durch das Fadenlifting entstehen keine Narben oder sonstige Nebenwirkungen. Die Fäden sind bis zu 18 Monate in der Haut.

Es gibt auch ein Fadenlifting mit Fäden ohne Widerhaken. Hierbei werden zahlreiche glatte Fäden eingesetzt. Das körpereigene Kollagen sorgt für ein dichtes Bindegewebe. Diese Fäden bleiben bis zu einem Jahr in der Haut.

Der Abbau der Fäden geschieht langsam. Während die Fäden abgebaut werden, entsteht ein natürlicher Halt durch den körpereigenen Kollagen Aufbau. Die Vorteile beim Fadenlifting sind der sofortige Straffungseffekt der Haut und die Natürlichkeit, sowie die lange Haltbarkeit. Natürlich sollte vorab geklärt werden, dass der Patient oder die Patientin keine Allergie gegen das zu verwendende Material aufweist.

Anwendungsbereiche des Fadenliftings

Das Fadenlifting wird meist im Gesichts- und Halsbereich durchgeführt. Die Behandlungsdauer ist je nach Bereich unterschiedlich. In der Regel kann es bis zu einer Stunde dauern. Die Behandlung ist für Frauen und Männer gelichermaßen geeignet. Die meist gefragten Anwendungsbereiche sind das mittlere Gesichtsfeld, die untere Gesichtshälfte, also der Unterkieferbereich, die Wangenknochenpartie und Nasolabialfalte. Ebenso ist die komplette Gesichtsstraffung oft gefragt und der Halsbereich wird auch gern gestrafft. In anderen Körperbereichen wird von einem Fadenlifting abgeraten, da es keine guten Ergebnisse bringt. Ebenso wird es ungern im Augenbrauenbereich angewandt. Auch hier sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend.

Mit dem Fadenlifting werden hauptsächlich Falten geglättet. Es eignet sich für Personen zwischen 30 und 50 Jahren. Für ältere ist das Fadenlifting möglicherweise ungeeignet, da die Haut dann bereits so stark erschlafft sein kann, dass ein Fadenlifting nicht mehr ausreicht. Ebenfalls ungeeignet ist das Fadenlifting für Personen, die entzündliche Hauterkrankungen in den zu behandelnden Bereichen haben. Auch während der Schwangerschaft sollte ein Fadenlifting nicht durchgeführt werden.

Es gibt einen Nachteil bei dieser Form der Hautstraffung. Die Wirkung hält nicht ein Leben lang. Da die Fäden sich auflösen, lässt die Glättung der Haut dann auch nach einer gewissen Zeit nach. Auch wenn sich das Bindegewebe der Haut durch das Fadenlifting gestärkt hat, auch dies hält nicht dauerhaft. Eine Behandlung sollte also alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden, wenn der Patient ein kontinuierliches Ergebnis haben möchte.